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Mit dem Berninakrokodil hinauf nach Alp Grüm

Nachdem die Wagen nochmals umgestellt wurden ging die Fahrt dann auch schon los. Der Bahnhof von Poschiavo lag noch nicht weit hinter uns, gab es auch schon den ersten Fotohalt. Die ersten Aufnahmen der Ge 4/4 182 zeigten den Hauptort des Puschlavs im Hintergrund. Bei Cadera gab es den zweiten Stop. Wir hatten Zeit, die Berninas waren alle durch. Es konnte also Fotografiert werden und dies wurde auch genutzt. Der Zug durfte immer wieder ein kleines Stück vorziehen, wieder ein Abbild auf den Chip gebannt. Nach über einer Stunde Fahrzeit sind wir dann in Cavaglia angekommen. Auch hier gab es einen längeren Aufenthalt. Hier gab es dann zunächst Kreuzung mit gleichzeitiger Überholung, die Station hat ja drei Gleise.

Nachdem nun der uns vorausliegende Abschnitt wieder frei war ging es auch sofort wieder weiter. Allerdings fand die Fahrt ihren Einhalt an der Val Pila Brücke. Dies ist ein Muss, auch hier bedarf es eines längeren Aufenhaltes. Immer wieder durfte der Lokführer ein paar Meter vorziehen, und dies tat er mit Bravour und Spass gepaart mit Freude am Geschäft. Unmittelbar hinter der Einfahrweich nach Alp Grüm, also vor der 180 Gradkehre hieß es wieder "Fotohalt - Ausstieg in Fahrtrichtung links". Es galt, unser Krokodil mit der bekannten Aussicht auf den Palügletscher aufs Bild zu nehmen. Die letzten Meter wurden dann zu Fuß genommen aber nicht ohne den Zug auf seinem Weg zum Bahnhof noch mehrere Male abzulichten. Die letzten hundert Meter Wegstrecke legte unser Zug nicht unter 5 Minuten hin, Respekt.

Für die Fahrtteilnehmer war nun hier in Alp Grüm offizell Schluss mit der Fotoreise. Einige wenige werden noch retour nach Poschiavo mitfahren, es stand dort noch unser Fotobegleitbus. Die Lok wurde an die andere Seite des Zuges gefahren, abgebügelt, angekuppelt und... Nein, dan passierte nichts, der Bügel blieb in seiner Ausgangslage. Wie es sich herausstellte, lag das Problem wohl an der fehlenden Druckluft. Nach einigen handwerklichen Tätigkeiten seitens unseres Lokführers gelangte der Bügel endlich an den Draht. Dann konnte es auch schon losgehen, die Strecke bis zum Kreuzungspunkt Stablini war frei. Diese Tatsache ermöglicht noch einen Fotohalt in der Kurve von La Dota. Gut getimed war dann die Ankunft in Stablini. Kaum stand der Zug, kam auch schon der Gegenzug aus Poschiavo. Einige Aufnahmen später ging es dann hinunter nach Cavaglia. Wie auf der Bergfahrt gab es auch hier wieder Kreuzung und Überholung, wir hatten die weitere Strecke nun wieder für uns. Beim Felsdurchbruch unterhalb Cavaglias hieß es dann zum letzten Mal "Fotohalt", dieses Mal stiegen wir rechts aus. Es waren die letzten Aufnahmen, die Sonne hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon lange verzogen.

Alles in Allem ein sehr gelungener Tag, der sicher neben dem sehr engagierten RhB-Personal auch unseren Fotohalt-Organisatoren Tibert Keller und Helmut Iffländer zu verdanken ist.

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