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Erster Reisetag

Hinauf auf den Wendelstein

am 21. Mai 1989

Eine Exkursion mit den
[Verkehrsfreunde Stuttgart e.V.]
Fotos: Detlef Klein


Wir verließen an diesem Sonntag zu "moderater" Zeit um 8:38 Uhr Stuttgart Hbf. Mit D 493 ging es zunächst über München nach Rosenheim und von dort nach Brannenburg, am Fuß des Wendelstein gelegen. In Rosenheim hatten wir bereits unser Gepäck aufgegeben und konnten uns also ohne "Ballast" in den bereit gestellten Bus begeben, der uns zur Talstation der Wendelsteinbahn brachte.


Lok 3 der Wendelsteinbahn

Bild: 300701 - Lok 3 der Wendelsteinbahn hat den Talbahnhof in Brannenburg verlassen und wird mit ihren 2 vorgestellten Wagen in etwa 30 Minuten den Endpunkt auf dem Berg erreicht haben.


Zunächst stand eine Besichtigung des Depots an. Viel zu sehen gab es hier allerdings nicht. Vor dem Schuppen stand einsatzbereit ein Zug mit der Lok 1. Diese Maschine, wie auch ihre beiden Schwestern Zwei und Drei, stammen aus dem Betriebseröffnungsjahr 1912 und wurden von der Maschinenfabrik Esslingen bzw. Brown,Boveri beschafft. 1935 wurde eine vierte Lok nachgeliefert. Die Lok 1 befindet sich mittlerweile mit einem Vorstellwagen in der Lokwelt Freilassing.


Lok 3 der Wendelsteinbahn

Bild: 301114 - Lok 3 der Wendelsteinbahn mit 2 Beistellwagen im Depot.



Lok 1 der Wendelsteinbahn

Bild: 300709 - Lok 1 der Wendelsteinbahn im Bereich des Depots.


Zu besichtigen gab es dann noch zwei Schneeschleudern die im Freigelände standen.


Kleine Schneeschleuder der Wendelsteinbahn

Bild: 301116 - Kleine Schneeschleuder der Wendelsteinbahn.



Große Schneeschleuder der Wendelsteinbahn

Bild: 301118 - Große Schneeschleuder der Wendelsteinbahn.


Zwei Aufnahmen sollten hier nicht unterschlagen werden. Es handelt sich erstens um die Dreiwegeweiche im Depotbereich und zweitens um ein kleines Diorama vom Haltepunkt Mitteralm.


Dreiwegeweiche im Depot der Wendelsteinbahn

Bild: 301115 - Dreiwegeweiche im Depot der Wendelsteinbahn.



Diorama der Wendelsteinbahn

Bild: 301108 - Diorama der Wendelsteinbahn.


Nach Vorbeilassen des Regelzuges fuhr unser Sonderzug wieder auf die Strecke zurück und wir starteten zur Bergfahrt. Einen kurzen Aufenhalt gab es noch unterhalb der Baumgrenze.


Lok 3 der Wendelsteinbahn auf der Fahrt zum Gipfel

Bild: 301103 - Lok 3 der Wendelsteinbahn auf der Fahrt zum Gipfel.


Dann aber ging der Waldbestand zurück und wir konnten schon sehen, was noch auf uns zukam. Vor allem der letzte Streckenabschnitt war schon spektakulär, zwar nicht so wie bei den Bergbahnen in der Schweiz, aber immerhin. Es ging aus der Reindlerkesselgalerie direkt auf eine die "Hohe Mauer" und anschließend wieder in einen Tunnel.


Lok 3 der Wendelsteinbahn

Bild: 301112 - Die alte E-Lok Nr. 3 (Baujahr 1912) der Wendelsteinbahn verschwindet gleich mit ihren zwei Beistellwagen in der Reindlerkesselgalerie.



Lok 1 der Wendelsteinbahn

Bild: 300704 - Die E-Lok Nr. 1 der Wendelsteinbahn verschwindet gleich mit ihren zwei Beistellwagen in der Reindlerkesselgalerie.



Lok 3 der Wendelsteinbahn

Bild: 301110 - Kurz unterhalb der Bergstation befindet sich der Zug der Wendelstein-Bahn. Die Lok aus dem Jahre 1912 wird heute nur noch zu Sonderfahrten eingesetzt.


Auf den letzten drei Aufnahmen ist ein interessantes Detail zu erkennen. In neuerer Zeit erhielt die "Hohe Mauer" für die Skifahrer einen Durchlass. Über das Gleis und die Zahnstange führte ein improvisierter hölzener Übergang. Damit die Wintersportler nicht ihre Ski ramponierten, schaufelte in der Winterzeit während der Betriebszeit ein Mitarbeiter der WZB nach jeder Durchfahrt eines Zuges Schnee auf das Gleis und die Zahnstange. Der Bedienstete war in der Holzhütte, von den Wendelsteinbahnern damals "Caféhaus" genannt, neben dem Gleis untergebracht.


Lok 3 der Wendelsteinbahn

Bild: 301104 - Lok 3 der Wendelsteinbahn auf der "Hohen Mauer"



Lok 3 der Wendelsteinbahn

Bild: 390121 - Lok 3 der Wendelsteinbahn auf der "Hohen Mauer.


Am Gipfelbahnhof angekommen hieß es dann für alle aussteigen. Wir hatten nun Zeit bis 16:00 Uhr und Gelegenheit all das Sehenswerte auf diesem Berg zu erkunden. Erwähnenswert wäre hier Deutschlands höchstgelegene Kirche. Sie gehört zur Pfarrei unten in Brannenburg und ist keine Kapelle. Und dann natürlich die Wetterstation und Sternwarte auf dem Gipfel. Es geht hier ganz gut nach oben und es ist nicht wirklich empfehlenswert, in Sandalen die Höhen zu erklimmen. Im Gebirge hat man ja sowieso bergtüchtiges Schuhwerk an den Füßen.



Lok 3 der Wendelsteinbahn

Bild: 314147 - Unterhalb der höchstgelegenen Kirche Deutschlands kommen die Züge der Wendelsteinbahn in der Schwaigerwand noch einmal ans Tageslicht. Wenige Meter später fahren sie in der unterirdischen Bergstation ein.



Blick zur Sternwarte auf dem Wendelstein

Bild: 301109 - Blick zur Sternwarte auf dem Wendelstein.


Am späten Nachmittag ging es dann wieder mit der Bahn talwärts nach Brannenburg. Hier bestiegen wir dann einen Nahverkehrszug mit dem wir dann gegen 19:30 Uhr Kufstein erreichten, unsere erste Übernachtungsstation. Eine letzte Aufnahme erwischte dann vom Bahnsteig aus die 1020 014 der ÖBB mit einem einsamen Kesselwagen am Haken. Sicherlich tat sie sich nicht unbotmäßig schwer mit ihrer Last.


ÖBB 1020 014-5 in Kufstein

Bild: 390109 - ÖBB 1020 014-5 in Kufstein.


Im Hotel gab es ein gemeinsames Abendessen, allerdings mussten die Teilnehmer dazu angemeldet sein. Es war nicht im Preis inkludiert. So machten wir uns in Kufstein auf den Weg, etwas Nahrhaftes in einer Lokalität aufzutreiben. Die Tiroler Küche soll ja nicht zu verachten sein.




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